Tanja Höfert – Neue Netzwerkkoordinatorin

Von Kai Losigkeit

Eine Person mit schulterlangen, braunen Haaren schaut hinter einem Baumstamm hervor. Sie trägt ein graues Oberteil und steht in einer grünen Umgebung mit Rasen und Bäumen.

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Tanja Höfert, und ich möchte mich Ihnen heute als neue Netzwerkkoordinatorin für Mölln inklusiv vorstellen. Ich löse in dieser Funktion Frau Melanie Jessen vom Don Bosco-Haus ab, die diese Aufgabe mit großem Engagement erfüllt hat.

Ich bin Ergotherapeutin und UK-Fachberaterin. Ich komme ebenfalls aus dem Don Bosco-Haus und bringe meine langjährige Erfahrung im Bereich der Unterstützten Kommunikation (UK) mit in das Projekt.

Die Unterstützte Kommunikation ist ein Fachgebiet, das mir besonders am Herzen liegt. Es geht darum, Menschen, die sich nicht oder nur eingeschränkt durch Lautsprache verständigen können, neue Wege der Kommunikation zu ermöglichen. Ob es um die Nutzung von Symbolen, Bildkarten, elektronischen Geräten oder einfache Gebärden geht – UK bietet vielfältige Möglichkeiten zur Verständigung.

UK geht jedoch weit über die reine Verständigung hinaus. Sie ist ein entscheidendes Werkzeug für die Verselbständigung und das Eintreten für eigene Bedarfe. Durch die Möglichkeit, sich klar und verständlich auszudrücken, können Menschen mit UK-Bedarf aktiv an Entscheidungen über ihr eigenes Leben teilhaben. Dies schafft die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben.

Diese Selbstbestimmung reicht bis in den politischen Bereich. Durch die Befähigung zur Kommunikation können sich Menschen mit Behinderung für ihre Rechte einsetzen, an Diskussionen teilnehmen und ihre Meinungen zu gesellschaftlichen oder politischen Themen äußern. UK ermöglicht es ihnen, auf Missstände aufmerksam zu machen, Forderungen zu formulieren und aktiv an der Gestaltung einer inklusiven Gesellschaft mitzuwirken. Das stärkt ihre Stimme und ihre Rolle als gleichberechtigte Bürgerinnen und Bürger.

Meine Arbeit im Don Bosco-Haus hat mir auch gezeigt, wie wertvoll die Verbindung von UK mit Robotik und assistiven Technologien sein kann. In diesem Kontext habe ich Erfahrung mit der Nutzung eines Roboterarms, der von Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen gesteuert werden kann. Diese Technologie ergänzt herkömmliche UK-Methoden und eröffnet neue, innovative Wege für mehr Selbstständigkeit und Interaktion.

Für Fragen und Anliegen rund um die Unterstützte Kommunikation, deren Verbindung mit Robotik und die Stärkung von Selbstbestimmung stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und den gemeinsamen Austausch, um Inklusion in Mölln weiter zu stärken.

Mit freundlichen Grüßen,

 Tanja Höfert

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